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Haarausfall: Ursachen, Arten und Behandlungsmöglichkeiten von Alopezie

Team BIO-H-TIN

in Ratgeber, Haarausfall, Haarpflege, Dünnes Haar, Kopfhaut, Erkrankungen, Tipps und Stress


Das Wichtigste in Kürze:

  1. Haarausfall, auch Alopezie genannt, wird als krankhaft betrachtet, wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Einflüssen über Erkrankungen bis hin zu Stress und Medikamenten.
  2. Die häufigste Form des Haarausfalls ist die androgenetische Alopezie, die genetisch bedingt ist und sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Bei Männern kann es zu völliger Glatzenbildung kommen, während Frauen meist eine Ausdünnung des Haupthaares erleben.
  3. Alopecia areata, auch kreisrunder Haarausfall genannt, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift. Diese Form des Haarausfalls führt zu plötzlich auftretenden, runden, kahlen Stellen auf der Kopfhaut.
  4. Diffuser Haarausfall führt zu einer gleichmäßigen Ausdünnung des Haares über den gesamten Kopf. Ursachen können hormonelle Einflüsse, Nährstoffmangel, Erkrankungen oder psychische Faktoren sein. Meist setzt der Haarausfall zwei bis drei Monate nach dem auslösenden Ereignis ein.

Zur Behandlung des androgenetischen Haarausfalls werden häufig Medikamente mit den Wirkstoffen Minoxidil, wie in Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 50 mg/ml für Männer und Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 20 mg/ml für Frauen, und Finasterid eingesetzt. Natürliche Ansätze wie eine ausgewogene Ernährung, Stressreduktion und schonende Haarpflege können ebenfalls helfen, den Haarwuchs zu fördern und Haarausfall vorzubeugen.

Was ist Haarausfall? Definition und Grundlagen der Alopezie

Alopezie - Wenn der Haarverlust zur Krankheit wird

Haarausfall, in der Fachsprache auch Alopezie genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Während ein gewisser Haarverlust völlig normal ist, spricht man von krankhaftem Haarausfall, wenn einer Person über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen. Die Ursachen für Alopezie sind vielfältig und reichen von hormonellen Einflüssen über Erkrankungen und Nährstoffmangel bis hin zur Einnahme bestimmter Medikamente und psychischen Faktoren.

Die häufigste Ursache für Haarausfall ist die androgenetische Alopezie, auch bekannt als erblich bedingter Haarausfall. Weitere Formen sind der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata), bei dem sich an mehreren Stellen des Kopfes kreisrunde kahle Flecken bilden, und der diffuse Haarverlust, bei dem sich das Kopfhaar insgesamt ausdünnt.

Der natürliche Haarzyklus und seine Bedeutung für den Haarausfall

Um Haarausfall besser zu verstehen, ist es wichtig, den natürlichen Haarzyklus zu kennen. Jedes Haar durchläuft drei Phasen: die Wachstumsphase (Anagenphase), die Übergangsphase (Katagenphase) und die Ruhephase (Telogenphase). Normalerweise befinden sich etwa 10 Prozent aller Kopfhaare in der Ruhephase, beim diffusen Haarausfall betrifft das bis zu 35 Prozent.

Das Ausfallen von 50 bis 100 Haaren pro Tag ist normal, da neue Haare wachsen und die alten Haare ersetzen. Gewöhnlich erreichen etwa 50 bis 100 Haupthaare pro Tag das Ende ihrer Ruhephase und fallen aus. Erst wenn über einen längeren Zeitraum deutlich mehr Haare ausfallen, spricht man von krankhaftem Haarausfall. Ursachen dafür können eine Unterbrechung der Wachstumsphase (anagenes Effluvium) oder ein vorzeitiger Übergang in die Ruhephase (telogenes Effluvium) sein.

Vielfältige Formen von Haarausfall: Von androgenetisch bis diffus

Androgenetische Alopezie: Der genetisch bedingte Haarverlust

Die androgenetische Alopezie ist die weitaus häufigste Form von Haarausfall und betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Bei etwa 95% aller Fälle von Alopezie ist diese genetisch bedingte Art von Haarausfall die Ursache. Der Begriff "androgenetisch" deutet bereits auf den Zusammenhang mit männlichen Hormonen hin. Eine Überempfindlichkeit der Haare gegenüber einer aktiven Form des Testosterons, dem Dihydrotestosteron (DHT), ist die Ursache für den fortschreitenden Haarverlust bei dieser Form der Alopezie.

Im Endstadium kann es bei Männern mit androgenetischem Haarausfall zu einer völligen Glatzenbildung kommen, während bei Frauen meist nur eine Ausdünnung des Haupthaares auftritt. Die androgenetische Alopezie ist bei Frauen häufig mit einem maskulinen Behaarungstyp verbunden. Bis zu 70 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen sind im Laufe ihres Lebens von dieser Art des Haarausfalls betroffen.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Wenn das Immunsystem die Haare angreift

Die Alopecia areata, auch kreisrunder Haarausfall genannt, ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem versehentlich die Haarfollikel angreift. Diese Form des Haarausfalls ist die zweithäufigste nach der androgenetischen Alopezie. Charakteristisch für die Alopecia areata sind plötzlich auftretende, meist runde, kahle Stellen auf der Kopfhaut.

Der genaue Mechanismus, der zur Entstehung der Alopecia areata führt, ist noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass eine genetische Veranlagung in Kombination mit Umweltfaktoren und Stress eine Rolle spielen. Die Behandlung zielt darauf ab, das Immunsystem zu regulieren und das Nachwachsen der Haare zu fördern. In vielen Fällen wachsen die Haare nach einiger Zeit von selbst wieder nach, jedoch können auch wiederkehrende Episoden auftreten.

Diffuser Haarausfall: Wenn sich das gesamte Kopfhaar lichtet

Beim diffusen Haarausfall kommt es zu einer Ausdünnung des Haares über den gesamten Kopf hinweg. Die möglichen Ursachen für den diffusen Haarausfall sind vielfältig und reichen von:

  • Hormonellen Einflüssen
  • Erkrankungen
  • Nährstoffmangel
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Psychischen Faktoren

Meist setzt der diffuse Haarausfall zwei bis drei Monate nach dem auslösenden Ereignis ein. Lässt sich die Ursache beheben, wachsen die Haare in der Regel innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wieder nach. Beim diffusen Haarausfall befinden sich bis zu 35% aller Kopfhaare in der Ruhephase, während es normalerweise nur etwa 10% sind.

Vernarbender Haarausfall: Eine irreversible Form der Alopezie

Die Alopecia cicatricalis, auch vernarbender Haarausfall genannt, ist eine schwere Form der Alopezie mit permanenter Zerstörung der Haarfollikel. Bei dieser Art von Haarausfall kommt es zu einer Vernarbung der Kopfhaut, wodurch die Haarfollikel irreversibel geschädigt werden und die Haare nicht mehr nachwachsen können. Studien haben gezeigt, dass der vernarbende Haarausfall mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einhergehen kann. Die genauen Ursachen dieser seltenen Form des Haarausfalls sind noch nicht vollständig geklärt, es werden jedoch autoimmune Prozesse vermutet.

Ursachen für Haarausfall: Von Hormonen bis Stress

Der Einfluss von Hormonen auf den Haarwuchs

Hormone spielen eine entscheidende Rolle beim Haarwuchs und können bei einem Ungleichgewicht zu Haarausfall führen. Die häufigste Form von hormonell bedingtem Haarausfall ist die androgenetische Alopezie, auch bekannt als erblich bedingter Haarausfall. Eine Überempfindlichkeit der Haare gegenüber einer aktiven Form des Testosterons, dem Dihydrotestosteron (DHT), ist die Ursache für den fortschreitenden Haarverlust bei dieser Art von Haarausfall.

Bei Männern bewirken die Hormone einerseits ein gesteigertes Wachstum im Bartbereich, andererseits aber auch eine Vermehrung von Talgdrüsen auf der Kopfhaut. Dies kann zu einer Verkürzung der Wachstumsphase und einem vorzeitigen Übergang in die Ruhephase führen, was letztendlich zu vermehrtem Haarausfall führt. Auch bei Frauen können hormonelle Veränderungen, beispielsweise in den Wechseljahren oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente wie hormoneller Verhütungsmittel, zu diffusem Haarausfall führen.

Stress als Ursache von Haarausfall: Ein unterschätzter Zusammenhang

Stress ist ein oft unterschätzter Faktor, der zu temporärem Haarausfall beitragen kann. Anders als der hormonell bedingte Haarausfall ist diese Form jedoch umkehrbar. Lässt der Stress nach, wachsen auch die Haare in der Regel innerhalb von sechs bis neun Monaten wieder nach. Der genaue Mechanismus von stressbedingtem Haarausfall ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass Stress die Konzentration von Botenstoffen wie Noradrenalin am Haarfollikel erhöht und so eine Entzündung in Gang setzt.

Akute Stress-Situationen, aber auch chronischer Stress können zu einem diffusen Haarausfall führen, bei dem sich das Kopfhaar insgesamt ausdünnt. Um stressbedingten Haarausfall zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, Stressauslöser zu identifizieren und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder autogenes Training können helfen, den Stresspegel zu senken und so die Kopfhaut und Haarfollikel zu entlasten.

Medikamente als Auslöser für unerwünschten Haarverlust

Neben Hormonen und Stress können auch bestimmte Medikamente Haarausfall auslösen. Häufig unbekannt ist, dass einige Medikamente wie Methylphenidat, Allopurinol, Heparin, Valproinsäure oder Clofibrat zu Haarausfall führen können. Auch Chemotherapeutika, die bei der Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, führen oft zu einem vorübergehenden, diffusen Haarausfall.

Der durch Medikamente ausgelöste Haarausfall tritt meist zwei bis drei Monate nach Beginn der Einnahme auf und ist in der Regel reversibel. Sobald das auslösende Medikament abgesetzt wird, wachsen die Haare meist innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wieder nach. Bei geplanten medikamentösen Therapien ist es ratsam, mögliche Nebenwirkungen wie Haarausfall vorab mit dem behandelnden Arzt zu besprechen und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen.

Mangelernährung und ihr Einfluss auf die Haargesundheit

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Haargesundheit von großer Bedeutung. Mangelernährung und Nährstoffdefizite können zu diffusem Haarausfall führen. Insbesondere ein Mangel an:

  • Eisen
  • Zink
  • Proteinen
  • Vitaminen wie Biotin, Folsäure und Vitamin D

kann sich negativ auf den Haarwuchs auswirken. Um ernährungsbedingtem Haarausfall vorzubeugen, ist eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und hochwertigen Proteinquellen empfehlenswert. In manchen Fällen kann auch eine gezielte Nahrungsergänzung mit den entsprechenden Nährstoffen sinnvoll sein, um Defizite auszugleichen und den Haarwuchs zu unterstützen. Eine optimale Nährstoffversorgung für die Haare bieten hier die BIO-H-TIN® Hair Essentials, das mit seinen essentiellen Mikronährstoffen und Spurenelementen Zink, Selen und Vitamin H (Biotin) zur Erhaltung normaler Haare beiträgt.

Geschlechtsspezifische Unterschiede beim Haarausfall

Männlicher Haarausfall: Von Geheimratsecken zur Glatze

Obwohl die Alopezie sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann, zeigen sich deutliche Unterschiede im Erscheinungsbild und Verlauf. Bei Männern beginnt der erblich bedingte Haarausfall meist mit dem Auftreten von Geheimratsecken an den Schläfen oder einer sich lichtenden Stelle am oberen Hinterkopf, der sogenannten Tonsur. Im weiteren Verlauf breitet sich der Haarverlust von der Stirn oder dem Oberkopf weiter nach hinten aus.

Im Endstadium kann es bei Männern mit androgenetischem Haarausfall zu einer völligen Glatzenbildung kommen. Dieser Prozess wird durch die Wirkung männlicher Hormone, insbesondere des Dihydrotestosterons (DHT), auf die Haarfollikel verursacht. Bis zu 70 Prozent der Männer sind im Laufe ihres Lebens von dieser Form des Haarausfalls betroffen, wobei die Häufigkeit mit zunehmendem Alter steigt.

Haarausfall bei Frauen: Subtile Ausdünnung statt kahler Stellen

Bei Frauen manifestiert sich der Haarausfall meist anders als bei Männern. Statt kahler Stellen oder einer Glatzenbildung kommt es bei Frauen häufiger zu einer diffusen Ausdünnung des Haares, insbesondere im Scheitelbereich. Dabei lichtet sich das Haar allmählich, ohne dass es zu einem vollständigen Verlust in bestimmten Arealen kommt.

Auch wenn der Haarausfall bei Frauen seltener auftritt als bei Männern, sind dennoch bis zu 40 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Bei Frauen mit androgenetischem Haarausfall ist häufig ein maskuliner Behaarungstyp zu beobachten. Der Verlauf ist meist langsamer und weniger ausgeprägt als bei Männern, was auf die unterschiedliche hormonelle Situation zurückzuführen ist.

Hormonelle Faktoren: Warum Männer häufiger betroffen sind

Der Hauptgrund für die Unterschiede im Erscheinungsbild und der Häufigkeit des Haarausfalls zwischen Männern und Frauen liegt in den hormonellen Faktoren. Männer produzieren deutlich mehr Androgene, insbesondere Testosteron, als Frauen. Diese männlichen Hormone bewirken bei genetisch veranlagten Personen eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), was zu einer Verkürzung der Wachstumsphase und einem vorzeitigen Übergang in die Ruhephase führt. Infolgedessen kommt es zu einem verstärkten Haarausfall und einer sichtbaren Ausdünnung des Haares. Da Frauen weniger Androgene produzieren, sind sie seltener und meist in geringerem Ausmaß von hormonell bedingtem Haarausfall betroffen.

Diagnose und Früherkennung von Haarausfall

Frühe Warnsignale: Wann Sie aufmerksam werden sollten

Haarausfall kann schleichend beginnen und bleibt oft zunächst unbemerkt. Doch es gibt einige Anzeichen, die auf eine Alopezie hindeuten können:

  • Vermehrt Haare in der Bürste oder auf dem Kopfkissen
  • Juckender oder brennender Schmerz auf der Kopfhaut
  • Dünner werdendes Haar oder sich bildende kahle Stellen

Wenn über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare ausfallen, spricht man von krankhaftem Haarausfall. Bei plötzlich auftretenden, meist runden, kahlen Stellen auf der Kopfhaut könnte es sich um eine Alopecia areata handeln. Der diffuse Haarausfall hingegen macht sich durch eine allmähliche Ausdünnung des Haares über den gesamten Kopf hinweg bemerkbar. Beobachten Sie Ihr Haar aufmerksam und scheuen Sie sich nicht, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Auffälligkeiten bemerken. Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend, um die Ursachen des Haarausfalls zu identifizieren und eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Der Weg zur Diagnose: Was Sie beim Arztbesuch erwartet

Um Haarausfall zu diagnostizieren, sind ein ausführliches Gespräch und eine gründliche körperliche Untersuchung wichtig. Der Arzt wird Sie zunächst nach Ihrer Krankengeschichte und möglichen Auslösern wie Stress, Medikamenten oder Ernährungsgewohnheiten befragen. Anschließend untersucht er Ihre Kopfhaut genau, um die Form des Haarausfalls zu bestimmen. Dabei achtet er auf charakteristische Merkmale wie:

  • Geheimratsecken oder eine sich lichtende Stelle am Hinterkopf bei androgenetischem Haarausfall
  • Kreisrunde, kahle Flecken bei Alopecia areata
  • Diffuse Ausdünnung des Haares bei telogonem Effluvium

Gegebenenfalls werden auch Blutuntersuchungen durchgeführt, um mögliche Ursachen wie Nährstoffmängel oder Hormonstörungen aufzudecken. Eine Gewebeprobe der Kopfhaut (Biopsie) kann in manchen Fällen ebenfalls aufschlussreich sein, insbesondere beim Verdacht auf vernarbenden Haarausfall. Die genaue Diagnose ist entscheidend, um die passende Behandlung für Ihren individuellen Fall von Alopezie zu finden und den weiteren Haarverlust zu stoppen.

Spezielle Diagnoseverfahren bei Haarausfall

Neben der klinischen Untersuchung kommen spezielle Tests zur Diagnose von Haarausfall zum Einsatz. Der Zupftest (Trichogramm) gibt Aufschluss darüber, wie viele Haare sich in welcher Wachstumsphase befinden. Dazu werden etwa 50 bis 100 Haare an verschiedenen Stellen der Kopfhaut ausgezupft und unter dem Mikroskop analysiert. Eine Trichoskopie ermöglicht die Beurteilung der Kopfhaut und Haarfollikel mithilfe eines speziellen Auflichtmikroskops. So lassen sich charakteristische Veränderungen bei den verschiedenen Formen von Alopezie erkennen. Diese Diagnoseverfahren tragen dazu bei, die Ursachen des Haarausfalls zu identifizieren und eine gezielte Behandlung einzuleiten. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Chancen, den Haarausfall zu stoppen und neues Haarwachstum zu fördern.

Behandlung von Haarausfall: Von Medikamenten bis zur Haartransplantation

Mittel gegen Haarausfall: Minoxidil und Finasterid im Fokus

Bei der Behandlung von Haarausfall kommen häufig Medikamente zum Einsatz, die direkt auf die Kopfhaut aufgetragen oder oral eingenommen werden. Zwei der bekanntesten und am häufigsten verschriebenen Wirkstoffe sind Minoxidil, wie in Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 50 mg/ml für Männer und Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 20 mg/ml für Frauen, und Finasterid. Minoxidil-Lösung ist in Deutschland sowohl für Männer als auch für Frauen zur Behandlung von androgenetischem Haarausfall zugelassen. Darüber hinaus wird zudem die Studienlage für Minoxidil laut S3-Leitlinie als positiv bewertet. Minoxidil kann dazu beitragen, die Nährstoffversorgung der Haare zu verbessern und das Nachwachsen von Haaren zu begünstigen.

Finasterid hingegen ist ein orales Medikament, das hauptsächlich bei Männern mit androgenetischer Alopezie eingesetzt wird. Es hemmt die Umwandlung des Sexualhormons Testosteron in das aktive Dihydrotestosteron (DHT) und kann so neues Haarwachstum stimulieren. Beide Medikamente müssen langfristig angewendet werden, um ihre Wirksamkeit zu entfalten und den weiteren Haarverlust zu stoppen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente nicht bei allen Formen von Alopezie wirksam sind, sondern in erster Linie zur Behandlung des androgenetischen Haarausfalls geeignet sind und mögliche Nebenwirkungen auftreten können.

Natürliche Ansätze zur Förderung des Haarwuchses

Neben medikamentösen Therapien gibt es auch natürliche Ansätze, die den Haarwuchs unterstützen und Haarausfall vorbeugen können. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen ist essenziell für die Haargesundheit. Insbesondere ein Mangel an Eisen, Zink, Biotin und Vitamin D kann zu diffusem Haarverlust führen. Eine gezielte Nahrungsergänzung mit diesen Nährstoffen kann in manchen Fällen sinnvoll sein.

Auch eine schonende Haarpflege und der Verzicht auf aggressive Styling-Methoden wie häufiges Färben, Glätten oder Toupieren können dazu beitragen, den Haarausfall zu reduzieren. Sanfte Massagen der Kopfhaut regen die Durchblutung an und fördern so die Nährstoffversorgung der Haarfollikel. Stressreduktion durch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga kann ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Haarwuchs haben, da anhaltender Stress nachweislich zu temporärem Haarverlust führen kann.

Haartransplantation: Eine dauerhafte Lösung?

Für Menschen, die unter fortgeschrittenem, androgenetisch bedingtem Haarausfall leiden, kann eine Haartransplantation eine dauerhafte Lösung sein. Bei diesem chirurgischen Eingriff werden Eigenhaare aus dem Hinterkopfbereich, der meist von der Alopezie verschont bleibt, auf die kahlen oder lichten Stellen am Oberkopf verpflanzt. Die transplantierten Haarfollikel behalten ihre genetischen Eigenschaften und fallen nicht mehr aus.

Allerdings ist eine Haartransplantation ein aufwendiges und kostspieliges Verfahren, das nicht für jeden geeignet ist. Es erfordert eine sorgfältige Planung und die Expertise eines erfahrenen Chirurgen, um natürlich aussehende Ergebnisse zu erzielen. Auch nach der Transplantation ist eine konsequente Nachsorge und möglicherweise die Einnahme von Medikamenten notwendig, um den Erfolg langfristig zu sichern. Eine Haartransplantation sollte daher gut überlegt und als letzte Option in Betracht gezogen werden.

Innovative Behandlungsmethoden auf dem Vormarsch

In den letzten Jahren haben sich neben den etablierten Therapien auch innovative Behandlungsmethoden für Haarausfall entwickelt. Dazu gehören beispielsweise die Low-Level-Lichttherapie (LLLT) und die Behandlung mit blutplättchenreichem Plasma (Platelet-rich Plasma, PRP). Bei der LLLT wird die Kopfhaut mit niedrigenergetischem Rotlicht bestrahlt, was die Durchblutung und den Stoffwechsel der Haarfollikel anregen soll. Die PRP-Therapie hingegen nutzt körpereigene Wachstumsfaktoren aus dem Blut des Patienten, um die Haarfollikel zu stimulieren und den Haarwuchs zu fördern. Obwohl diese Methoden vielversprechende Ansätze darstellen, sind weitere Studien notwendig, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit bei der Behandlung von Alopezie zu belegen.

Prävention und Umgang mit Haarausfall im Alltag

Vorbeugende Maßnahmen für gesundes Haar

Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein für die Gesundheit der Haare und kann helfen, einer Form von Haarausfall vorzubeugen. Insbesondere ein Mangel an Eisen, Zink, Proteinen und bestimmten Vitaminen wie Biotin, Folsäure und Vitamin D kann sich negativ auf den Haarwuchs auswirken und zu diffusem Haarverlust führen. Eine abwechslungsreiche Kost mit ausreichend Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und hochwertigen Proteinquellen versorgt die Haare mit allen wichtigen Nährstoffen. Zusätzlich kann auch eine gezielte Nahrungsergänzung, wie mit BIO-H-TIN® Hair Essentials, sinnvoll sein, um Defizite auszugleichen.

Auch die Vermeidung von anhaltenden Stresssituationen spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention von Haarausfall. Stress ist ein oft unterschätzter Faktor, der zu temporärem Haarverlust beitragen kann. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder autogenes Training können helfen, den Stresspegel zu senken und so die Kopfhaut und Haarfollikel zu entlasten. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft fördert ebenfalls die Durchblutung der Kopfhaut und unterstützt die Nährstoffversorgung der Haare.

Die richtige Haarpflege bei Haarausfall

Eine schonende Haarpflege ist essenziell, um die Kopfhaut zu schützen und den Haarverlust zu minimieren. Aggressive Styling-Methoden wie häufiges Färben, Glätten oder Toupieren sollten vermieden werden, da sie die Haarstruktur schädigen und zu vermehrtem Haarausfall führen können. Stattdessen empfiehlt es sich, auf sanfte Pflegeprodukte, wie BIO-H-TIN® Sanftes Pflege-Shampoo, zu setzen.

Sanfte Massagen der Kopfhaut können die Durchblutung anregen und so die Nährstoffversorgung der Haarfollikel verbessern. Dabei ist es wichtig, die Kopfhaut nicht zu stark zu reizen oder zu kratzen, um Entzündungen und Irritationen zu vermeiden. Auch eine zu häufige Haarwäsche kann die Kopfhaut austrocknen und die Haarwurzeln schwächen. Es ist ratsam, die Haare nur nach Bedarf zu waschen und auf eine schonende Kämmtechnik zu achten, um mechanischen Stress zu reduzieren.

Psychologische Herausforderungen meistern

Haarausfall kann nicht nur körperliche, sondern auch psychische Auswirkungen haben. Viele Betroffene leiden unter einem verminderten Selbstwertgefühl und ziehen sich aus Scham zurück. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Haarausfall ein weit verbreitetes Problem ist und keine Auswirkungen auf den Wert eines Menschen hat. Der offene Umgang mit der Erkrankung und der Austausch mit anderen Betroffenen können helfen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen.

Auch wenn sich der Haarausfall nicht immer vollständig vermeiden lässt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lebensqualität zu verbessern. Neben medizinischen Behandlungen können auch kosmetische Lösungen wie Haarteile, Perücken oder Toupets dazu beitragen, das Selbstbewusstsein zu stärken. Spezielle Schminktechniken helfen dabei, kahle Stellen optisch zu kaschieren. Es ist wichtig, sich nicht zu verstecken, sondern offen mit der Situation umzugehen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Professionelle psychologische Unterstützung kann dabei helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und die psychische Belastung zu reduzieren.

Lebensstil-Anpassungen für kräftiges Haar

Neben einer ausgewogenen Ernährung und schonenden Haarpflege können auch Lifestyle-Änderungen dazu beitragen, die Haargesundheit zu fördern. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können die Nährstoffversorgung der Haare beeinträchtigen und sollten daher reduziert oder ganz vermieden werden. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Kopfhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Haarfollikel zu stärken. Regelmäßige körperliche Aktivität regt die Durchblutung an und unterstützt den Stoffwechsel der Haare. Zudem ist es ratsam, die Haare vor schädlichen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder Chlorwasser zu schützen, indem man beispielsweise einen Hut oder eine Badekappe trägt.


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BIO-H-TIN® Vitamin H 2,5 mg / 5 mg Tabletten

Wirkstoff: Biotin

Anwendungsgebiete: 2,5 mg: Prophylaxe und Therapie von Biotin-Mangelzuständen. 5 mg: Prophylaxe und Therapie von Biotin-Mangelzuständen beim sehr seltenen Biotin-abhängigen, multiplen Carboxylasemangel. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

(BHT/20190529/LW)


Minoxidil BIO-H-TIN-Pharma 20 mg/ml Spray / Minoxidil BIO-H-TIN-Pharma 50 mg/ml Spray

Wirkstoff: Minoxidil

Anw.: 20 mg/ml: Androgenet. Alopezie b. Frauen. 50 mg/ml: Androgenet.Alopezie b. Männern. Enth.: Propylenglycol und Alkohol (Ethanol). Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. (MIN20_50/FI 01/2023/LW)